Tiere zu beobachten und das Gesehene mit dem Zeichenstift festzuhalten, war seit frühester Jugend die Passion von Erwin AICHELE. Ob Haustiere oder wild lebende, an Modellen fehlte es nicht in dem Dorf, wo Erwin als Sohn eines Lehrers aufwuchs. Sein ganzes Leben hindurch umgab er sich mit Tieren, besonders Vögeln. Geräumige Volieren und Gehege erlaubten ihm, u.a. Eulen und Sperber, Rehe, zeitweise sogar einen jungen Wolf zu halten. Die Hunde und Katzen teilten das Leben der Familie.Die Liebe zu den Tieren, die Liebe zur Natur, das war die eine tragende Säule seines Lebens, die andere sein künstlerisches Wollen, seine Begabung, sein Können. Beides zusammen ergab seine unverwechselbare Künstlerpersönlichkeit.
Er hinterliess ein reichhaltiges Werk: Tiere in ihrer natürlichen Umgebung, die nie nebensächlich behandelt ist, aber auch reine Landschaften und Blumen. Öl-und Aquarellmalerei stehen nebeneinander. In der sehr fruchtbaren Zeit nach seinem 60 Geburtsfag entstehen hauptsächlich Aquarelle. Sie stehen im Zeichen seiner Hinwendung zur Abstraktion und lassen an japanische Einflüsse denken. Das Tier erscheint wie in seine Umgebung verwoben.